Flughafen darf nicht zum Millionengrab werden
Der Verkauf des Flughafens hat sich in den letzten Jahren zu einem finanziellen und politischen Fiasko entwickelt. Angesichts der wirtschaftlichen Situation des Flughafens und der Vertragsbrüche seitens des Mehrheitseigentümers sei eine Kapitalaufstockung, wie sie der Aufsichtsrat der Kärntner Beteiligungsgesellschaft heute beschließen wird, notwendig: „In einem ersten Schritt gilt es, die drohende Insolvenz abzuwenden. Um das Desaster rund um diesen Flughafen ein für alle Mal zu beenden, ist aber ganz klar, dass die Call-Option die nächste Konsequenz sein muss“ erklärt Nationalratsabgeordnete Olga Voglauer. Klar sei allerdings auch: „Niemand weiß, wie man diesen Flughafen betreiben soll. Es braucht also dringend einen Plan B für die weitere Nutzung des Areals und eine transparente Neubewertung der Situation, um die nächste Bruchlandung zu vermeiden“ so Voglauer. Das gelte auch für die Stadt Klagenfurt: „Die Stadt hat noch keine Ideen vorgelegt, wie mit der neuen Verteilung der Anteile umgegangen werden soll. Nun gilt es kühlen Kopf zu bewahren und nicht unnötig noch mehr Steuergelder zu versenken. Für Spekulation darf einfach kein Platz mehr sein“ fordert Philipp Smole, Clubobmann der Grünen Klagenfurt.
Für die Zukunft müsse sichergestellt sein, dass Kärnten und Klagenfurt durch diesen Schritt gestärkt werden. Voglauer dazu: „Der Beteiligungsreferent hat dafür Sorge zu tragen, dass sich kein weiteres Millionengrab in Kärnten auftut. Jetzt ist es an der Zeit, neue und aussichtsreiche Konzepte umzusetzen, die unser Land absichern. Denn nachhaltige Investitionen sehen in der Tat anders aus, als die des bisherigen Mehrheitseigentümers.“