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09.10.2023 Latest News

Möl­zers Ta­li­ban-Be­such muss Kon­se­quen­zen haben

Landessprecherin Olga Voglauer im Gespräch.

„Mit seinem Taliban-Besuch hat Andreas Mölzer dem Fass endgültig den Boden ausgeschlagen und bewiesen, dass er längst nicht mehr tragbar ist. Dass Erwin Angerer ein parteischädigendes Verhalten trotzdem abstreitet und an Mölzer festhält, ist kaum zu glauben“ kritisiert Nationalratsabgeordnete Olga Voglauer die Gelassenheit der FPÖ in Kärnten, für deren Parteichef ein Ausschluss kein Thema ist. „Andreas Mölzer hat im Laufe seiner politischen Karriere immer mit dem Rechtsextremismus kokettiert und damit klar gezeigt, dass er politisch jenseitig ist – ich erinnere bloß an die rassistische Beleidigung Alabas. Solche Entgleisungen sind einfach nicht hinnehmbar“ verweist Voglauer an diverse Skandale.

So hat sich Mölzer 2005 als EU-Mandatar geweigert, für eine Auschwitz-Resolution zu stimmen, die Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit verurteilte. 2014 hat Mölzer die Europäische Union mit dem totalitären Nazi-Regime verglichen, woraufhin er seine Kandidatur nur wenige Wochen vor der EU-Wahl zurücklegen musste. Und das waren nicht die einzigen Eklats: In der rechtsextremen Zeitschrift „Zur Zeit“ hat sich Mölzer rassistisch über den österreichischen Nationalspieler David Alaba geäußert. Und schon 1991 hat Mölzer mit der Veröffentlichung seiner Erzählung „Der Graue“ entsetzt, in der er die Vergewaltigung von “bronzehäutigen Frauen” durch einen weißen Mann beschreibt. Voglauer schließt daraus: „Was ist das für eine Reputation für Kärnten? Ohne Konsequenzen wird unser internationales Ansehen nur weiter leiden. Mölzer ist mehr als reif für einen Parteiausschluss. Er hat sich mit einer Vielzahl an Skandalen selbst ins Aus geschossen und darf politisch nichts mehr mitzureden haben. Die FPÖ hat hier schleunigst zu handeln!

Portrait Olga Voglauer
Olga Voglauer

Bundesgeneralsekretärin, Nationalratsabgeordnete &
Landessprecherin Grüne Kärnten

[email protected]
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