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13.10.2023 Latest News

Grü­ner Er­folg für die Stadt­ent­wick­lung Kla­gen­furts

Der Protest von knapp 2.600 besorgten Bürger:innen wirkt: Die Ostbucht als Naturjuwel und wertvoller Freizeitraum für Klagenfurter:innen bleibt erhalten. Die Absage an die Sauna am See kann nur ein erster Schritt sein: Ein Neustart ist auch für das Hallenbad erforderlich.

„Das Saunaprojekt in der Klagenfurter Ostbucht liegt auf Eis. Das ist ein echter Grüner Erfolg, von dem die Klagenfurterinnen und Klagenfurter profitieren werden. Wir haben einen politischen Diskurs über verantwortungsbewusste Stadtentwicklung angeregt und uns mit unserer Forderung nach einem nachhaltigen Zugang und dem Erhalt dieses wichtigen Naherholungsgebietes Gehör verschafft“ freut sich Nationalratsabgeordnete Olga Voglauer über den bekannt gewordenen Planungsstopp der Sauna am See. Voglauer sieht in weiterer Folge die Klagenfurter Stadtregierung in der Pflicht: „Jetzt liegt es an der Stadt Klagenfurt, klug mit dieser neuen Ausgangsposition umzugehen, die Widmungen in der Ostbucht zu unterlassen und gemeinsam im Austausch mit der Bevölkerung neue Konzepte zu erarbeiten. Damit dieses Projekt der sozialen Versiegelung und Kommerzialisierung – forciert durch die Klagenfurter Stadtwerke – ein für alle Mal vom Tisch ist.“

Kritik richtet Voglauer an Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole und den Stadtsenat: „Dass ein kommunaler Betrieb Stadtentwicklung in dieser Form betreibt – dass Großprojekte gänzlich im Dunkeln gehalten  und die Bedürfnisse und Bedenken der Stadtbevölkerung einfach ignoriert werden – das ist alarmierend und darf so einfach nicht passieren. Dem gilt es eine Absage zu erteilen.“ Das gelte sowohl für die Sauna am See, aber genauso für das Klagenfurter Hallenbad: „Eines ist ganz klar: Wir brauchen ein Hallenbad, aber sicher nicht an diesem Standort. Nach der Hochwasserkatastrophe des heurigen Sommers ein Bauprojekt in dieser Größenordnung in einer roten Hochwasserzone realisieren zu wollen – das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Das müssen letztendlich ja die Klagenfurterinnen und Klagenfurter bezahlen, und Smole und die Mitglieder des Stadtsenates selbst werden auch kaum Keller auspumpen müssen. Denn auch in diesem Fall erleben wir, wie die Sorgen der Anrainer:innen in Bezug auf die Hochwassersituation am neuen Standort kommentarlos zur Seite geschoben werden, um unbeirrt an einem völlig wahnsinnigen Plan festhalten zu können.“ Dementsprechend fordert Voglauer einen Neustart des Projekts: „Es ist höchste Zeit, jetzt endlich alternative Standorte zu prüfen und einen Bau am Messegelände in Betracht zu ziehen, wo auch eine Sauna Platz finden könnte! Eine zukunftsorientierte Lösung muss her, die sich ernsthaft mit bestehenden Herausforderungen auseinandersetzt und Auswege sucht, die im Interesse aller sind.“

Portrait Olga Voglauer
Olga Voglauer

Bundesgeneralsekretärin, Nationalratsabgeordnete &
Landessprecherin Grüne Kärnten

[email protected]
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