Kärnten braucht jetzt Klimawende und Bodenschutz
Der Klimakrise und Betoniererei entschlossen und rasch entgegenwirken.
„Es ist zu heiß und zu trocken. Seit Monaten fällt zu wenig Regen, die Pegelstände sinken immer weiter ab – mit allen dazugehörigen Konsequenzen. Von den Tiefstwerten der letzten 30 Jahren ist die Rede, Szenarien von Dürre und Fischsterben stehen im Raum. Die Grünen sehen hier die Kärntner Landespolitik gefordert, mit Klima- und Bodenschutzmaßnahmen gegenzusteuern“, sagt Stadtrat Christoph Gräfling, stellvertretender Landessprecher der Grünen Kärnten.
Es braucht zum einen den raschen Ausbau von erneuerbarer Energie, wie von den Grünen Kärnten gefordert: Einen raschen Ausbau für PV- und Windstromanlagen mit entsprechender Abschaffung bürokratischer Hürden. Andererseits ist der Bodenschutz ein immer drängenderes Thema. Zubetonierte Flächen sorgen für extreme Temperaturen – zum Beispiel auf unbeschatteten Supermarktparkplätzen. Bodenschutz kann aber auch schlimmeres bei Unwetterereignissen verhindern. Oberflächenwässer werden zu einem immer größeren Problem -wo vor 30 Jahren noch genügend Wasser in den Boden versickern konnte, kommt es jetzt zu Überschwemmungen. Zu viele Böden sind versiegelt. Gepaart mit den immer extremer werdenden Wetterphänomenen führt das zu großen Problemen, wenn nicht endlich gegensteuert wird.
„Mit dem Bodenvolksbegehren setzten wir ein Zeichen, um aktiv für unsere Böden einzutreten. Hier geht es um mehr als um Bewusstseinsbildung, hier geht es um die Zukunft“, sagt Gabriele Hadl, Mitinitiatorin des Bodenvolksbegehrens.
Mit dem Bodenvolksbegehren wird das Land Kärnten aufgefordert, folgende Punkte gesetzlich zu verankern:
- Die fruchtbaren Ackerböden Kärntens schützen und Flächenfraß stoppen.
- Chaletdörfer und Zweitwohnsitz-Burgen per Gesetz verbieten.
- Bodenschutzstrategie gesetzlich verankern. Für unsere Lebensgrundlage Boden einen Zielwert des täglichen Bodenverbrauchs in Kärnten festschreiben.
Das Bodenvolksbegehren kann man auf der Website downloaden, ausdrucken, bei der Wohnsitzgemeinde unterschreiben und retournieren. Mehr Infos zum Bodenvolksbegehren auf: bodenvolksbegehren.at